Fachliche Eignungstests und Gesundheitsuntersuchungen
"behauptet ein Türke, Schweisser zu sein"


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Nach Einlangen des Firmenauftrags aus Wien beauftragte die Anwerbekommission ihrerseits das türkische Arbeitsamt, innerhalb von zwei Wochen Arbeitskräfte vorzuschlagen. Das Arbeitsamt suchte aus den Wartelisten Personen aus, die den vorgegebenen Kriterien wie Altersgrenze, berufliche Fähigkeiten und Gesundheit entsprachen. Bei den fachlichen Eignungstests waren oft Kommissions- oder Firmenvertreter anwesend. Ein Teil der Gesundheitsuntersuchungen (Blut-, Reihen- und Röntgenuntersuchung) wurde von einer türkischen Untersuchungsstelle durchgeführt, die Kosten trug der/die ArbeiterIn. Die abschließende Stuhl- und Eignungsuntersuchung wurde von Ärzten der Kommission vorgenommen und bei Tauglichkeit ein Infektionsfreiheitsschein ausgestellt. Im gesamten Ablauf kam jede/r ArbeiterIn fünfmal in die Kommission.