Krankheit und Tod
"Obsorge für Kranke ist eine religiöse Pflicht"


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Haben islamische Sterbende keine Angehörigen in Wien, werden nicht nur ihre Begräbnisse von ehrenamtlich arbeitenden MuslimInnen organisiert, auch als Kranke werden sie von den MitarbeiterInnen des Islamischen Besuchs- und Sozialdienstes unterstützt. Die Arbeit des mehrheitlich von Frauen getragenen Besuchs- und Sozialdienstes geht weit über die eigentliche Seelsorge hinaus. Sie schließt etwa auch Übersetzungen bei
sprachlichen Problemen mit ein. Die Mitarbeiterinnen Mona Elsabagh und Andrea Saleh vermitteln auch bei kulturell oder religiös bedingten Missverständnissen zwischen Kranken und Krankenhauspersonal.
Beide werden angerufen, wenn MuslimInnen verstorben sind, um gemeinsam mit Abd al-Ahl oder Ibrahim Ali die Bestattungen zu organisieren oder die religiös vorgeschriebenen Waschungen zu übernehmen.