19.15 TEE IM HAREM DES ARCHIMEDES



19.15 TEE IM HAREM DES ARCHIMEDES
F 1985, 110 Minuten

Pet und Mdjid: zwei Jugendliche, die in einer Betonsiedlung am Stadtrand von Paris leben. Ihre Familien öden sie ebenso an wie der graue Alltag ohne Aussicht auf Veränderung. Kleine Diebstähle, kurze Freudenmomente. Vorgestern, gestern und heute war und ist kein Platz für sie. Aber morgen ist auch noch ein Tag ... (kh)

Der in Frankreich lebende Algerier Mehdi Charef gehört zu den wichtigsten Regisseuren des so genannten „cinema beur“, in dem sich Filmemacher der zweiten nordafrikanischen Einwanderergeneration auf authentische Weise mit den Problemen junger Ausländer in den französischen Ballungsgebieten beschäftigen. Der autobiografisch geprägte, vorwiegend mit Laiendarstellern besetzte TEE IM HAREM DES ARCHIMEDES war einer der ersten (und besten) Filme dieser Gattung. Fernab gängiger Klischees erzählt Charef mit viel Humor und großem Gespür für das Lebensgefühl in den berüchtigten „Banlieus“ die Geschichte einer Freundschaft, ohne je belehrend oder anklagend zu wirken oder sich über seine Figuren zu erheben. (CinEdays)

Mehdi Charef drehte [...] mit TEE IM HAREM DES ARCHIMEDES ein Schlüsselwerk dieses Kinos der interkulturellen Verwobenheiten und Einmischung. (Anke Westphal, Berliner Zeitung)

REGIE + BUCH: Mehdi Charef
KAMERA: Dominique Chapuis
DARSTELLER: Kader Boukhanef, Rémi Martin, Laure Duthilleul, Saïda Bekkouche, Nicole Hiss