19.15 LAMERICA
19.15 LAMERICA
I/F 1994, 108 Minuten
Albanien 1991: Nach dem Zusammenbruch des Realsozialismus herrscht in dem einst isolierten Land das Chaos. Der italienische Geschäftemacher Fiore und sein Helfer Gino wittern eine günstige Gelegenheit zum Subventionsbetrug. Für den Kauf einer maroden Schuhfabrik benötigen sie jedoch vorerst einen einheimischen Strohmann. In einem ehemaligen Arbeitslager engagieren sie den greisen und verwirrten Albaner Spiro, der Albanien nach 50 Jahren Haft irrtümlich für das zerstörte Italien von 1945 hält. Zunächst spielt er bereitwillig seine Rolle als „Präsident“ der Scheinfirma, doch plötzlich ist er verschwunden. Widerwillig macht sich Gino in dem ausgebluteten Land auf die Suche. Als er Spiro tatsächlich gefunden hat, wird auf der Rückreise ihr Jeep geplündert. Die beiden schließen sich einem Heer von Armutsflüchtlingen an. Der Weg führt Gino in die albanische Provinz, ein „Niemandsland“, indem die ihm vertrauten Regeln keine Gültigkeit besitzen. Gino, dem man den Pass gestohlen hat, muss, um nach Italien zurückkehren zu können, zum „Albaner“ werden. Zusammen mit Spiro, der immer noch glaubt, es sei Krieg und er ein junger Mann, schließt Gino sich anderen Ausreisewilligen an und besteigt das Schiff, das die illegalen Auswanderer „Lamerica“ nennen. (kh)
REGIE: Gianni Amelio
BUCH: Andrea Porporati
KAMERA: Luca Bigazzi
SCHNITT: Simona Paggi MUSIK: Franco Piersanti
DARSTELLER: Enrico Lo Verso, Michele Placido, Carmelo Di Mazzarelli, Piro Milkani, Elida Janushi, Sefer Pema
I/F 1994, 108 Minuten
Albanien 1991: Nach dem Zusammenbruch des Realsozialismus herrscht in dem einst isolierten Land das Chaos. Der italienische Geschäftemacher Fiore und sein Helfer Gino wittern eine günstige Gelegenheit zum Subventionsbetrug. Für den Kauf einer maroden Schuhfabrik benötigen sie jedoch vorerst einen einheimischen Strohmann. In einem ehemaligen Arbeitslager engagieren sie den greisen und verwirrten Albaner Spiro, der Albanien nach 50 Jahren Haft irrtümlich für das zerstörte Italien von 1945 hält. Zunächst spielt er bereitwillig seine Rolle als „Präsident“ der Scheinfirma, doch plötzlich ist er verschwunden. Widerwillig macht sich Gino in dem ausgebluteten Land auf die Suche. Als er Spiro tatsächlich gefunden hat, wird auf der Rückreise ihr Jeep geplündert. Die beiden schließen sich einem Heer von Armutsflüchtlingen an. Der Weg führt Gino in die albanische Provinz, ein „Niemandsland“, indem die ihm vertrauten Regeln keine Gültigkeit besitzen. Gino, dem man den Pass gestohlen hat, muss, um nach Italien zurückkehren zu können, zum „Albaner“ werden. Zusammen mit Spiro, der immer noch glaubt, es sei Krieg und er ein junger Mann, schließt Gino sich anderen Ausreisewilligen an und besteigt das Schiff, das die illegalen Auswanderer „Lamerica“ nennen. (kh)
REGIE: Gianni Amelio
BUCH: Andrea Porporati
KAMERA: Luca Bigazzi
SCHNITT: Simona Paggi MUSIK: Franco Piersanti
DARSTELLER: Enrico Lo Verso, Michele Placido, Carmelo Di Mazzarelli, Piro Milkani, Elida Janushi, Sefer Pema