19.00 REISE DER HOFFNUNG



19.00 REISE DER HOFFNUNG
CH/I/BRD 1989, 110 Minuten

Zusammen mit Mehmet Ali, dem aufgewecktesten seiner sieben Kinder, tritt das kurdische Ehepaar Haydar und Meryem in einem kleinen Dorf in der Türkei die Reise an, die sie aus der armen Heimat in die reiche Schweiz führen soll. Als die Einreise am Zoll nicht gelingt, fällt Haydar in Mailand Schleppern in die Hände. Beim nächtlichen Grenzübertritt am Splügenpass wird die Familie auseinander gerissen, am folgenden Morgen stirbt der siebenjährige Sohn erschöpft in den Armen des Vaters. Allen droht nun die Abschiebung, dem Vater sogar ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Tötung ... (kh)

Ohne Feindbilder aufzubauen, zu ideologisieren oder zu idealisieren, lenkt der Film das Augenmerk auf Menschen, die heute in steigender Zahl ihre Heimat verlassen, weil sie in ihr keine Hoffnung mehr finden. Durch Kollers Engagement für die Würde des Menschen erhält diese Tragödie – über eine Schweizer Begebenheit hinaus – europäische Dimensionen. (Walter Auhlela)

Ein leiser, emotionaler Film über den Verlust von Heimat und den Verlust von Hoffnung. (Kölner Stadt Anzeiger)

REISE DER HOFFNUNG wurde mit dem Auslands-Oscar ausgezeichnet.

REGIE: Xavier Koller
BUCH: Xavier Koller, Feride Cicekoglu
KAMERA: Elemér Ragályi
SCHNITT: Galip Iyitanir
MUSIK: Jan Garbarek, Egberto Gismonti, Terje Rypdal, Arild Andersen
PRODUKTION: Alfi Sinniger, Peter-Christian Fueter DARSTELLER: Necmettin Cobanoglu, Nur Sürer, Dietmar Schönherr, Mathias Gnädinger, Yaman Okay
OmU